Shozindo SchriftzugIm Laufe der Jahrhunderte, mit der Beendigung der blutigen Feudalkriege in Japan sowie mit zunehmender Bedeutung der Feuerwaffen, wandelten sich die Kriegskünste in Kampfkünste. Mit diesem Wandel veränderte sich auch die Bedeutung für den Gebrauch der Waffen. Während sie zuvor in den Kriegskünsten ausschließlich zum Töten der Gegner gedacht waren, sollten sie nun in den Kampfkünsten den Ausübenden auch dazu dienen, sich durch ständiges Training nicht nur körperlich sondern auch geistig mit der Waffe und sich selbst auseinandersetzen, um sich bewusst der Wegfindung (DO) zu widmen.


Nicht kriegerische aber dennoch vergleichbare Systeme, welche sich ebenfalls mit der Wegfindung befassen, haben wir beispielsweise in der Kunst der Teezeremonie (Chado), der Kunst des Blumensteckens (Kado) oder der Kunst des Tuschmalens (Shodo). Auch in diesen Künsten dienen die Geräte, die Techniken sowie das ständige absichtslose Üben dieser Techniken dem Ziel Körper (Tai), Geist (Shin) und den Willen (Ki) zu einer Einheit zu führen.

Auch in den Kampfkünsten sollen die Geräte und Techniken dazu dienen, den Übenden körperlich aber auch geistig-seelisch zu stabilisieren und ihn auf den Weg zum Satori (Erleuchtung) zu führen. Da ist zweitrangig, ob hierbei dieses Ziel vom Übenden jemals erreicht wird. Vorrangig dagegen ist das ständige regelmässige und absichtslose Üben, welches erheblich zur Stabilität und positiven Persönlichkeitsentwicklung des Übenden beiträgt.

Zu den typischen Kampfkünsten zählen beispielsweise Iaido (Kunst des Schwertziehens), Kyudo (Kunst des Bogenschießens) Aikido, oder Shozindo.

Jacques LesneGründer von SHOZINDO ist der Franzose Jacques Lesne.
Als langjähriger Shotokan-Praktizierender und Kompagnon von Yohinao Nanbu hat er zu Beginn der 80er Jahren diese gewaltfreie Kampfkunst entwickelt.

Technische Grundlagen dafür sind: Karate, Judo und Aikido.