Vor sechstausend Jahren ließ sich an den Ufern des Gelben Flusses in China ein Volksstamm nieder. Seine Menschen hatten noch keine nationale Identität und lebten entlang des Flusses als Bauern und Hirten. Ihre Anführer besaßen außergewöhnliche Fähigkeiten: sie kannten die Geheimnisse von Pflanzen und Tieren, sprachen mit den unsichtbaren Mächten im Himmel, und die Gewässer schienen sich ihrem Willen zu beugen.
Sie waren die ersten Taoisten. Meditation, Körperpflege, heilige Zeremonien und magische Künste waren ihre Praktiken. Unter den ausgefeilten Techniken, die sie zur Förderung der körperlichen Gesundheit und der geistigen Ausgeglichenheit hatten, war der Chi Gung (Qi Gong - Chi Kung).
Millionen von Menschen lernen heutzutage diese harmonischen Bewegungen uralter Herkunft, die wegen Antistress, Entspannung, natürlicher Heilung, Wohlbefinden und Langlebigkeit zur Zeit wieder entdeckt werden.
Qigong ist ein Sammelbegriff für vielfältige Übungsmethoden, die in China entwickelt wurden und sich in unterschiedlicher Weise mit der Lebenskraft beschäftigen. Die Tradition der Qigong - Übungen lässt sich bis vor unsere Zeitrechung zurückverfolgen. Im Rahmen der traditionellen chinesischen Heilkunde stellt Qi Gong deren aktiven Teil dar, den Weg des Übens, des eigenen Bemühens um Gesunderhaltung und Heilung. Das Wort Qigong setzt sich zusammen aus „Qi“, das hier als „Lebensenergie“ interpretiert werden kann, und „gong“, das „beharrliches Üben“ heißt. Qi Gong - Übungen umfassen Körperhaltungen und Bewegungen, Atemübungen und die geistigen Übungen der Konzentration und Imagination.
Mit Qigong - Übungen können körperliche, seelische und geistige Funktionen reguliert und gestärkt werden.