Das charakterisitische Merkmal des Taijiquan sind seine langsamen, runden und fließenden Bewegungen. Deshalb ist im Unterschied zu anderen chinesischen Bewegungs- und Selbstverteidigungssystemen das Studium des Taijiquan für alle Menschen geeignet. Bestimmte physische Voraussetzungen sind nicht erforderlich, man braucht nicht „sportlich“ zu sein, auch braucht man keine bestimmte Ausrüstung. Man braucht nur Interesse, Zeit und Geduld.


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Eine sehr häufig von Anfängern gestellte Frage ist die nach einem empfehlenswerten Buch über Taijiquan. Man möchte sich informieren, möchte wissen, was Taijiquan ist, wie man es lernt, und greift zum Buch. Das ist Lernen im üblichen Sinne.

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Eine sehr häufig von Anfängern gestellte Frage ist die nach einem empfehlenswerten Buch über Taijiquan. Man möchte sich informieren, möchte wissen, was Taijiquan ist, wie man es lernt, und greift zum Buch. Das ist Lernen im üblichen Sinne.

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     Das Lernen von Taijiquan verläuft nach anderen Gesetzmäßigkeiten. Denn die Sprache des Taijiquan ist nicht die Sprache des Wortes, sondern die des Körpers. Die Erfahrungen, die wir beim Taijiquan mit uns machen, sind häufig nur unvollkommen in Worte zu fassen. Werden sie in Worte gefaßt, sind diese nur von demjenigen zu verstehen, der dieses Stadium schon durchlaufen hat. Andere werden dieselben Worte nur als Worthülsen über den Verstand aufnehmen können und vergeblich versuchen, den Inhalt zu verstehen.

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     Der Verstand ist häufig der entscheidende Störfaktor im Lern- und Übungsprozeß des Taijiquan. Natürlich sind bestimmte Informationen erforderlich, um z.B. eine Grundbewegung erlernen und üben zu können. Deshalb steht zu Beginn die mündliche Unterweisung durch den Lehrer. Daran muß sich ein intensiver Übungsprozeß des Lernenden anschließen. Es geht um nicht mehr oder weniger als Worte in Körpererfahrung umzusetzen, und hier braucht man sie: Interesse, Zeit und Geduld. So gestalten sich Lehren und Lernen als ein gegenseitiges Verhältnis, das gut aufeinander abgestimmt sein muß. Ein Zuviel an Information führt dazu, daß sie nicht mehr umgesetzt werden kann. Die Bewegung wird in diesem Fall durch den Kopf gestört und nicht mehr angeleitet. Das Ziel ist die Verschmelzung von Körper und Geist zu einer neuen Einheit, die im weiteren Verlauf fortwährend Verfeinerung erfährt. Diese Stufen sind nur noch schwer in Worte zu fassen, da die passenden Begriffe fehlen. Und das ist auch nicht tragisch, denn wer dort angekommen ist, weiß es, und für den, der (noch) nicht angekommen ist, wären es nur leere Worte.

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  Natürlich gibt es viele Bücher über Taijiquan. Der Griff zum Buch kann auf der Grundlage eigener Erfahrungen durchaus lohnend sein. Doch je länger die eigene Praxis andauert, desto mehr vergeht das Interesse an bloßem Buchwissen: die eigentliche Wahrheit des Taijiquan liegt in der eigenen praktischen Erfahrung und der daraus resultierenden Erkenntnis. Es ist müßig, das Geheimnis des Taijiquan in Worte fassen zu wollen. Taijiquan spricht seine eigene „Sprache“. Wer sie lernen will, muß es tun.

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Das Lernen von Taijiquan verläuft nach anderen Gesetzmäßigkeiten. Denn die Sprache des Taijiquan ist nicht die Sprache des Wortes, sondern die des Körpers. Die Erfahrungen, die wir beim Taijiquan mit uns machen, sind häufig nur unvollkommen in Worte zu fassen. Werden sie in Worte gefaßt, sind diese nur von demjenigen zu verstehen, der dieses Stadium schon durchlaufen hat. Andere werden dieselben Worte nur als Worthülsen über den Verstand aufnehmen können und vergeblich versuchen, den Inhalt zu verstehen.

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     Der Verstand ist häufig der entscheidende Störfaktor im Lern- und Übungsprozeß des Taijiquan. Natürlich sind bestimmte Informationen erforderlich, um z.B. eine Grundbewegung erlernen und üben zu können. Deshalb steht zu Beginn die mündliche Unterweisung durch den Lehrer. Daran muß sich ein intensiver Übungsprozeß des Lernenden anschließen. Es geht um nicht mehr oder weniger als Worte in Körpererfahrung umzusetzen, und hier braucht man sie: Interesse, Zeit und Geduld. So gestalten sich Lehren und Lernen als ein gegenseitiges Verhältnis, das gut aufeinander abgestimmt sein muß. Ein Zuviel an Information führt dazu, daß sie nicht mehr umgesetzt werden kann. Die Bewegung wird in diesem Fall durch den Kopf gestört und nicht mehr angeleitet. Das Ziel ist die Verschmelzung von Körper und Geist zu einer neuen Einheit, die im weiteren Verlauf fortwährend Verfeinerung erfährt. Diese Stufen sind nur noch schwer in Worte zu fassen, da die passenden Begriffe fehlen. Und das ist auch nicht tragisch, denn wer dort angekommen ist, weiß es, und für den, der (noch) nicht angekommen ist, wären es nur leere Worte.

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     Natürlich gibt es viele Bücher über Taijiquan. Der Griff zum Buch kann auf der Grundlage eigener Erfahrungen durchaus lohnend sein. Doch je länger die eigene Praxis andauert, desto mehr vergeht das Interesse an bloßem Buchwissen: die eigentliche Wahrheit des Taijiquan liegt in der eigenen praktischen Erfahrung und der daraus resultierenden Erkenntnis. Es ist müßig, das Geheimnis des Taijiquan in Worte fassen zu wollen.
Taijiquan spricht seine eigene Sprache. Wer sie lernen will, muss es tun.

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